7.7.2019 Gänsehautgefühl beim Konzert in der Martin-Luther-Kirche Leonard Cohens Halleluja ein außergewöhnliches Lied – Gute Vorstellung von Vox Humana WARSTEIN. Das Hohelied der Liebe des Königs Salomon, dieses Thema hatte die Künstlerin Christina Simon mit ihren farbige Linolschnitten in einer Ausstellung in der Warsteiner Musikschule präsentiert. Am vergangenen Sonntag hatten Besucher die Möglichkeit zusammen mit der Künstlerin die Bilder zu betrachten, sie mit ihr zu besprechen oder sie einfach nur auf sich wirken zu lassen. Diese Finissage reichte aber nicht aus, um sich mit dem Hohelied der Liebe König Salomon zu befassen. In der Martin-Luther-Kirche präsentierte die Künstlerin auch einige ihrer Werke, um einen engen Kontakt zwischen Musik und Kunst herzustellen. Mit dem Kammerchor Capella Vox Humana und der Sopranistin Beate Meyer aus Taubeneiche wurde dieser Bogen bestens gespannt. Zumal der Komponist, Heinrich Schütz, er wurde 1585 in Weissenfels / Sachsen geboren, hier arbeitet heute die Künstlerin Christina Simon in ihrem Atelier. Dies war die Intension, die Musik mit der malenden Kunst in einem eindrucksvollen Konzert zu vertiefen. Es war ein Wunsch von Christina Simon, einige Lieder aus den Textvorlagen der Bibel, u.a. aus dem ersten Korintherbrief, in diesem künstlerischen Rahmen in der Kirche zu singen. Mit Beate Meyer und dem Capella Vox Humana, zeigten eine ideal Zusammensetzung. Pfarrer Uwe Müller ging während des Gottesdienstes, den er mit Diakon Ludger Althaus vorbereitete hatte, auf die ausgestellten Bilder in der Kirche ein. Dabei hob er die gute Übereinstimmung der Abbildungen mit den Texten in der Bibel hervor. Er meinte , auf allen Bildern seien Männer und Frauen, ganz ohne Kleidung zu sehen. Würden wir im Mittelalter leben, wären die Bilder übermalt worden. Aber in der heutigen Zeit gehöre es zum alltäglichen Bild. Es sei sicherlich sehr interessant für alle interessierten Gläubigen, die Geschichte vom Hohelied der Liebe des Königs Salomon in der Bibel nach zu lesen. „Ich empfehle es jedem“, führte er weiter aus. Der Chor sang Heinrich Schütz bekannte Komposition „Lobt Gott mit Schall“ als zweites Stück nach dem Auftakt von Janet Moore Corells „Merifield“. Neben deutschen Komponisten aus dem Frühbarock und der Romantik (Heinrich Schütz und David Hermann Engel) standen dem gegenüber Werke aus dem Angloamerikanischen Raum beiderseits des Atlantiks. Da sind Vertreter aus Barock und Spätromantik, wie auch aus dem 20. Jahrhundert. Janet Moore Corell aus New York, Bob Dufford, ein Jesuit aus St. Louis und Leonard Cohen aus Montreal. Beate Meyer war es die mit sehr viel Feingefühl in ihrer Stimme das bekannte „Halleluja“ von Leonard Cohen sang. Der ein oder andere Zuhörer bekam dabei schon eine leichte Gänsehaut zu spüren. John Rutter, britischer Bestseller, hat mit seinem Stil einen eigenen Ausdruck unterhaltsamer wie tiefgründiger Kirchenmusik geschaffen. Händel zählt zu den englischen Meistern und hat durch seine Opern viel an der Wiederbelebung dieses Genres in Europa beigetragen. Aus „Xerxes“ sang Beate Meyer das weltberühmte „Largo“ von Georg Friedrich Händel. Eine heimliche Hymne auf der „Insel“, ist Jerusalem, „the holy city“ und wird mit Stephen Adams in Verbindung gebracht, der aus Liverpool stammt. Er verstand es, mit seiner Fassung der Vorstellung vom himmlischen Jerusalem den unvergesslichen Glanz zu geben, der diese Musik unsterblich gemacht hat, wie Seele und Ewigkeit. Das Lied von Johann Sebastian Bach aus dem Schemelli-Gesangbuch ist eine Hommage an den sächsischen „Vater“ so vieler späterer Musiker die ihn als Vorbild haben und mit Heinrich Schütz aus Weissenfels verbindet sich das Programm ideell mit der Künstlerin Christina Simon. Im lockeren Wechsel mit Wortbeiträgen von Pfarrer Uwe Müller, Diakon Ludger Althaus und den Liedbeiträgen von Beate Meyer sang der Chor „Gott ist die Liebe“ von Engel, „A clare benediction“ von Rutter und „Love one another“ von Dufford. Zum Ende des Gottesdienstes sangen die Zuhörer und Musiker „Ins Wasser fällt ein Stein“ und der Chor sang als Schlusslied „Look at the world“ von John Rutter mit der Zugabe „Go now in peace“ von Don Besing.(msp) Dirigent Heinz-Helmut Schulte, Christina Simon, die hat die Bilder geschaffen, Sopranistin Beate Meyer, sie sang im Konzert auch Leonard Cohens „Halleluja“ und die erste Vorsitzendes des Chores Antje Prager-Andresen. Der Kammerchor Capella Vox Humana, verband die malende Kunst mit der Musik, dazu göhrte auch „Lobt Gott mit Schall“ von Schütz der in Weissenfelds, die Stadt in der heute die Künstlerin ihre Linolschnitte erstellt.